Kunstmaler Detlof Brökelmann

Durch eine Schenkung von Klaus Brökelmann ist der Bürger- und Heimatverein Hemer e.V. seit 2015 im Besitz des nahezu kompletten Nachlasses des Kunstmalers Detlof Brökelmann. Insgesamt 1156 Brökelmann-Exponate lagern im Magazin des Felsenmeer-Museums. Detlof Brökelmann hat zwar nur von 1946 bis 1947 in Hemer gelebt, aber seine Familie ist auf vielfältige Weise mit der Felsenmeerstadt verbunden. So fand auch Detlof Brökelmann seine letzte Ruhestätte in der Familiengrabstätte auf dem Waldfriedhof in Hemer.

Das Felsenmeer-Museum Hemer bemüht sich, den umfangreichen Nachlass des Malers aufzubereiten und in thematisch geordneten Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Weitere Informationen zu Detlof Brökelmann und seinem Werk finden sich unter: https://www.detlof-broekelmann.de

 Lebensdaten von 

Detlof Karl Ludwig BRÖKELMANN

Tätigkeiten: Kaufmännischer Angestellter, Obergefreiter, Kunstmaler

07.02.1905 geboren in Friedrichsort bei Kiel
Vater:  Detlof Reinhard BRÖKELMANN, Fregattenkapitän a. D.
Mutter: Maria Anna Friederike geb. SCHMIDT
Besuch der Oberrealschulen in Kiel, Essen u. Halle a.d. Saale, dort Abitur 1925
1925 kurzfristiger Besuch der Kunstgewerbeschule in Essen, wollte Maler werden, wurde aber von seinem Vater dazu gedrängt, zunächst einen “ordentlichen“ Beruf zu erlernen.
1925 Kaufmännische Lehrzeit bei der „Union-Ges. f. Metallindustrie m.b.H.“ in Fröndenberg/Ruhr und weitere Angestelltenjahre bei der Fa. Brökelmann, Jäger & Busse, Elektrotechnische Fabrik GmbH. und BJB- Metallwarenfabrik GmbH in Neheim/Ruhr
1934

Münchener Akademie der bildenden Künste (8 Semester). Malte in den Sommermonaten vorwiegend im Chiemgau und Oberbayern, aber auch an der Nord- und Ostsee. Zwischen 1934 und 1940 fanden statt:

1. Ausstellung Landesverband Westfälischer Künstler in Münster
2. Ausstellung im Kunstverein München
3. Ausstellung in der Staatsgalerie München

Reisen in die Schweiz, Paris, Süd-England, Dänemark, Süd- Schweden, Südtirol und Österreich

1940 Einberufung zur Wehrmacht, im 2. Weltkrieg zuletzt Obergefreiter
1945/46 in amerikanischer Gefangenschaft (Neapel) bis Frühjahr 1946
1946 wohnte zunächst in Stefanopel bei Hemer/Sundwig bei seiner Schwester Irmhild Heesemann
ab 1947 wohnte als Kunstmaler in München. Seine wesentlichen Arbeiten entstanden in seinen Ateliers in der Königinstrasse im Stadtzentrum direkt am Englischen Garten und danach in München Fürstenried in der Kemptener Straße 24. Zu dieser Zeit beschickte er regelmäßig die jährlichen “Großen Kunstausstellungen München“ im „Haus der Kunst“ in München
14.09.1962 Heirat mit Ida Helene Susanne GRIEBNER, geb. 10.04.1921 in Duisburg, gestorben 25.04.1974 in München. Begraben auf dem Waldfriedhof Sundwig. Reisen nach Spanien, Italien und Frankreich (Bretagne) inspirierten ihn zu weiteren Arbeiten.
17.04.1997 gestorben in München mit 92 Jahren. Begraben auf dem Waldfriedhof Hemer-Sundwig.
Autor: Jost D. Brökelmann, Karthäuserstr. 18, 53129 Bonn, jost@broekelmann.org